Rennrodeln bei den Olympischen Spielen

US-amerikanische Rennrodlerin Julia Clukey bei den Olympischen Winterspielen 2010

Rennrodeln gehört seit den Olympischen Winterspielen von 1964 durchgehend zum Programm der Olympischen Winterspiele. Bis 2010 wurden jeweils drei Rodelwettbewerbe – Einsitzer der Männer und Frauen sowie Doppelsitzer – ausgetragen. 2014 kam mit der Teamstaffel ein vierter Wettbewerb hinzu. Bisher starteten bei Olympischen Spielen nur Männer im Doppelsitzer, obwohl das Reglement Frauen von diesem Wettbewerb nicht ausschließt.

Erste, nicht erfolgreiche Bemühungen, Rodeln ins olympische Programm aufzunehmen, gab es bereits in den 1930er-Jahren. Das Internationale Olympische Komitee stimmte 1954 einem solchen Antrag zu, zehn Jahre später war die Disziplin erstmals olympisch. In den Anfangsjahren traten mehrere Schwierigkeiten auf, etwa die Wetteranfälligkeit der Sportart und die damit verbundenen häufigen Verschiebungen. Dieses Problem löste sich, als die olympischen Rodelwettkämpfe im Jahr 1976 zum ersten Mal auf Kunsteis stattfinden konnten. Ein weiteres Merkmal der Anfangsjahre waren Experimente mit neuen Techniken und mit dem Material, die ein immer genauer werdendes Reglement jedoch im Laufe der Zeit einschränkte. Sportlich bildeten bei fast allen Spielen das DDR-Team (bis 1988) beziehungsweise das gesamtdeutsche Team (ab 1992) die stärkste Mannschaft: Insgesamt gewannen deutsche Sportler bis 2022 37 der 51 Wettkämpfe und 86 von 150 vergebenen Medaillen.

Eine Übersicht über alle Medaillengewinner sowie eine genaue statistische Aufschlüsselung der Ergebnisse findet sich in der Liste der Olympiasieger im Rennrodeln.


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